H. pylori

Elektronenoptische Aufnahme von H. pylori (Aufnahme: C. Josenhans). Der gebogene Körper und die lophotriche Begeißelung sind deutlich zu erkennen. Der Erreger produziert ein Zytotoxin und große Mengen einer Urease, mit deren Hilfe er die Magensäure in seiner Nähe neutralisieren kann.

H. pylori

• Risikofaktoren

  • niedriger sozio-ökonomischer Status
  • mangelnde Hygiene
  • genetische Faktoren

• keine Risikofaktoren

  • Geschlecht
  • Lebensart

Viele Menschen sind mit H. pylori besiedelt. In Deutschland entspricht die Wahrscheinlichkeit, besiedelt zu sein, in etwa dem Lebensalter. In Entwicklungsländern wird aber schon mit 20 Jahren eine 80%ige Besiedlung erreicht.

Folgen einer H. pylori-Infektion

• Chronische Gastritis

• Chronisch-atrophische Gastritis

• Intestinale Metaplasie

• Ulcuskrankheit

• MALT Lymphom

• Magencarcinom

H. pylori - Diagnostik

• Anzucht

  • Biopsie
  • z.T. unsicher
  • Resistenzbestimmung möglich

• Urease-Test

  • schnell
  • keine Resistenzbestimmung

• ¹³C-Atemtest

  • keine Resistenzbestimmung

Therapieoptionen

• Omeprazol + Metronidazol + Clarithromycin

• Omeprazol + Metronidazol + Amoxicillin

Therapieindikationen

	Hp +	Hp -
symptomfrei	nein	nein
Dyspepsie	nein	nein
Ulcus ventriculi	ja	nein
Ulcus duodeni	ja	nein*
Allerdings gibt es kaum ein Ulcus duodeni ohne H. pylori